Die vermutlich älteste, in jedem Fall aber lauteste Schülerband Münchens, sind eher Bierchen als Elektrolyt-Shake, eher Schlachtplatte als Pasta-Party. Das Quintett Apetrap scheißt auf das konventionelle Radiogedudel und reiht in seinem Programm lieber eine Punkrock-Bombe an den nächsten Crossover-Klassiker. So schaffen es die Jungs auch im zweiundzwanzigsten Jahr ihres Bestehens zuverlässiger denn je, die Menge zum Brodeln zu bringen. Und wenn die Meute nach zwei Stunden noch nicht vollends durchgeschwitzt sein sollte, wird eben einfach nochmal ein Scheit Holz nachgelegt: Dass sich dies nur bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr durchhalten lässt, versteht sich fast von selbst! Und so entwickeln sich Apetrap-Konzerte nicht selten zu ekstatischen, feuchtfröhlichen Happenings, an die man sich am nächsten Morgen nur mit Mühe erinnert.