Happy birthday, Mick!

 

 

Vom legendären Konzert im Circus Krone bis hin zu wilden Abenden im P1: Die Rolling Stones brachten nicht nur ihre extravaganten Tanzmoves, sondern auch viel Sex, Drugs & Rock’n’Roll nach München. Am 26. Juli 2024, zufälligerweise auch Mick Jaggers Geburtstag, ehren Münchner Fans die legendäre Band mit einem Stones Day in der bayerischen Landeshauptstadt. Sie begleiten die Tribute-Band The Stars auf ihrem Weg durch München und singen gemeinsam mit vielen anderen „Happy birthday, Mick“, bevor die Stars zum krönenden Abschluss nochmals die Bühne entern.

Alle Auftritte der Tribute-Band The Stars sind gratis, es gibt dementsprechend keine Tickets im Vorverkauf. Wir empfehlen v.a. an der letzten Station (Hirschau) frühzeitiges Erscheinen!

 

Zeitplan

Freitag, 26. Juli 2024
ab 14 Uhr
 – Treffen am Circus Krone und Begrüßung der Fans durch Moderator Uli Florl (Radio Arabella)
15 Uhr – Erster Auftritt der Tribute-Band The Stars
Ortswechsel
17 Uhr – Zweiter Auftritt der Stars im Olympiapark
Ortswechsel
19 Uhr – Ankunft im Biergarten Hirschau (Nordteil Englischer Garten)
19.30 Uhr – Auftritt des Chores, der „You can’t always get what you want“ und Mick Jagger außerdem ein Geburtstagsständchen singt
20 Uhr – Dritter Auftritt der Stars in der Hirschau

 

 

 

 

Konzertkarte für die Rolling Stones in München

 

Herbert „Herbi“ Hauke – Buchautor und ehemaliger Macher vom Rockmuseum Munich – über die Rolling Stones und ihre wilde Zeit in München:

 

Mick Jagger joggt im „lovely garden“, dem von ihm so genannten Englischen Garten. Keith Richards sitzt entspannt beim Zeitung lesen an der Flaniermeile Münchens, der Leopoldstraße. Kein ungewöhnliches Bild, die beiden Engländer tiefenentspannt in der bayerischen Landeshauptstadt zu sehen. Seit ihrem ersten Auftritt im legendären Circus Krone-Bau im Jahre 1965 blieben sie ihrem ‚Munich‘ über Jahrzehnte treu. Natürlich stand das Flirten mit Münchner Girls ganz oben auf der To-do-Liste der wilden Rocker. Nicht nur Uschi Obermaier, die Kultfigur der Siebziger Jahre, wurde von ihnen umschwärmt. Bei Tina Turner zeigte man sich 1973 locker mitten im Publikum. Diese magischen Momente mit Tina und den Stones durfte ich damals hautnah live erleben.

 

Zahlreiche Münchner Damen in Clubs wie dem P1 wurden gerne an den Tisch der Rolling Stones gebeten. Über die weiteren Verläufe der Abende darf spekuliert werden. Ihre Auftritte im ausverkauften Olympiastadion, ihre Anwesenheit bei den Olympischen Spielen und ihre Rückkehr in den Münchner Circus Krone, Jahrzehnte nach ihrem ersten Auftritt in München, wurden zur Legende. In den Münchner Musicland Studios haben sie Welthits aufgenommen, verfeinert vom Soundgenie Reinhold Mack, der München zum Anlaufpunkt der Rock- und Pop-Elite machte. Der Münchner Tourbegleiter Rudi Martini überreichte ihnen Goldene Schallplatten und erlebte eine „Sonderbehandlung“ mit Keith Richards „Heilkräutern“.

 

Kaufkraft getestet

 

Auch die Münchner Kaufkraft wurde von den Rolling Stones getestet. Kostete ein Ticket im Jahr 1965 noch 6,90 DM, so durften es vier Jahrzehnte später schon 2000 Euro auf dem Schwarzmarkt für das ausverkaufte Club-Konzert im Circus Krone sein. Besonders einem Fan ist die Begegnung mit den Rolling Stones noch bestens in Erinnerung: Er wartete im Dunkeln der Tiefgarage eines großen Hotels und war ganz sicher, unbeobachtet zu sein. Als Mick Jagger auf seine Limousine zuging, eilte er aus seinem Versteck, um sich eine Schallplatte signieren zu lassen. Völlig überraschend wurde er von starken Armen in die Luft gehoben, denn ein Bodyguard hatte ihn schon die ganze Zeit in der Garage beobachtet. Nun hing der arme Fan zappelnd mit der Platte und dem Stift in der Luft. Aber Mick zeigte sich gnädig und signierte grinsend die Platte auch in luftiger Höhe.

 

So dürften viele Stones-Fans persönliche Erlebnisse mit den „Glimmer Twins“ haben. Aber es werden wohl auch viele Geschichten, insbesondere der weiblichen Fans, gut gehütete Geheimnisse bleiben. Fakt ist: Die Stones und München, das ist eine lange und sehr spannende Liebesgeschichte. Auch wenn man die Band inzwischen in Amerika „The Strolling Bones“ nennt. Alte Liebe rostet eben nicht. Auch wenn zwischendurch mal übereifrige Bodyguards einige Münchner Fans beim Warten auf Ihre Idole verprügelt haben.

 

It’s only Rock’n’Roll, but we like it.