Nach einem wahrlich fulminanten Auftritt in der Olympiahalle im Oktober 2024 kommt der Großmeister der Düsternis knapp zwei Jahre später mit seiner Wahnsinnsband auf den Königsplatz. Nick Cave gilt seit Jahrzehnten als einer der letzten großen Romantiker der Rockmusik – ein Künstler, der Schmerz und Hoffnung, Apokalypse und Erlösung mit derselben Dringlichkeit besingt. Mit den Bad Seeds, jener multinationalen Formation, die 1983 aus den Trümmern von The Birthday Party hervorging, hat Cave ein Werk geschaffen, das sich jeder einfachen Kategorisierung entzieht: zwischen düsterem Gospel, literarischer Ballade und eruptivem Rock. 18 Studioalben, unzählige Nebenprojekte, Filmmusiken und literarische Arbeiten zeugen von einer unerschöpflichen Produktivität.