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Back at home. Sechs Jahre nach seinem letzten Konzert in München gibt Fancy, eine Disco-Ikone der 80er Jahre, wieder ein Konzert in seiner Heimatstadt. Am 8. Juli 2023, einen Tag nach seinem 77. Geburtstag, tritt er im Technikum im Werksviertel auf. Vorgruppe sind die Bonny Tones. Es wird ein besonderer Abend, ganz im Zeichen der 80er Jahre, wenn der extravagante Popstar nach sechs Jahren wieder in seiner Heimatstadt auftritt und eines seiner seltenen Konzerte in Deutschland spielt.
Die Songs „Flames of Love“, „Lady of Ice“ und „Slice me nice“, allesamt im typischen internationalen 80er Jahre-Disco-Stil, waren seine größten Erfolge. Mit seinem unverkennbaren Sound prägte Fancy (Foto: Mathis Beutel) einen eigenen Stil. Sein auffälliges Make-up und sein markantes Styling sind bis heute unvergessen und waren das Markenzeichen des extravaganten Künstlers, der weltweit bekannt wurde. Noch heute tourt der Sänger vor tausenden Fans rund um den Globus – vor allem in Osteuropa, Südamerika und Asien.
Angefangen hatte alles in München. Nach dem Besuch einer Klosterschule wechselte Manfred Alois Segieth alias Fancy ans örtliche Theresien-Gymnasium und startete später ein Volontariat in einem Musikverlag. Musik war also schon damals und ist immer noch sein Leben. Mit seiner Schulband Mountain Shadows stand er in den Sixties erstmals auf einer Bühne und coverte die Hits der großen Rock’n’Roll-Künstler. 1967 traf er Jimi Hendrix nach dessen Konzert im Big Apple an der Leopoldstraße am darauffolgenden Tag im Hotel und frühstückte mit ihm.
Erst Rock’n’Roll, dann Schlager, schließlich 80s-Pop
Unter seinem Künstlernamen Tess Teiges sang er auch deutsche Schlager und war in den 60er und 70er Jahren als Produzent, Arrangeur und Komponist tätig. Eine verrückte Zeit, vor allem in München, das sich damals zu einem internationalen Hotspot der Musikszene entwickelte. In den legendären Musicland Studios nahmen Weltstars wie die Rolling Stones, Queen und Donna Summer ihre Alben auf. Gegründet wurde das Musikstudio von Giorgio Moroder. Mit dem Pionier der elektronischen Tanzmusik arbeitete Fancy in Berlin für Hansa Records zusammen.
Anfang der 80er Jahre kam dann sein Durchbruch als Sänger mit der von ihm geschaffenen Kunstfigur Fancy. Sein erster Hit war „Slice me nice“. Es folgten weitere Erfolge, nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in den USA. Er platzierte insgesamt drei Singles in den US Billboard Dance Charts und erreichte ebendort 1985 als einziger deutscher Künstler eine „Top-Ten of the Year“-Platzierung. Zudem produzierte Fancy Remixe für die Pet Shop Boys und Michael Jackson. Mit den Hits „Lady of Ice“ und „Flames of Love“ gelangen ihm weitere Welthits. Insgesamt hatte er drei LPs und neun Singles in Folge in den deutschen Charts.
Nach dem internationalen Durchbruch ging es bis heute weiter mit Konzerten und der Veröffentlichung neuer Alben wie „Masquerade“ oder zuletzt „Diamonds Forever“. Darauf wurden seine größten Hits neu produziert und aufgenommen. Für Herbst 2023 ist die Veröffentlichung eines Albums mit dem Titel „Viva La Vida“ mit neuen Songs geplant.
Bei dem Konzert im Technikum im Werksviertel am 8. Juli spielt Fancy natürlich seine großen Hits. Einen Tag nach seinem 77. Geburtstag dürfte das ein Fest für alle Zuschauer werden. Im Vorprogramm spielen die Bonny Tones, eine junge Boyband aus Wolfratshausen, die sich dem Boogie und Rock’n’Roll verschrieben haben. Ihre Spezialität: Cover-Versionen der unvergessenen Songs von Elvis Presley, Chuck Berry und Bill Haley. Eine spannende Ergänzung zu den 80er-Jahre-Hits von Fancy, eben ein Abend für alle Generationen, ein Abend zum Tanzen und Feiern.
Für das Konzert können wir über Munich – City of Music 1×2 Tickets verlosen. Interessierte schicken uns einfach eine E-Mail an socialmedia@munichcityofmusic.de! Einsendeschluss: 3. Juli 2023, 18 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Hier findet ihr unsere Teilnahmebedingungen und Datenschutzbestimmungen.
Stern 25. Juli 2023 | 18:42
Konzert war viel zu kurz. Kurze Songs – auch wo es lange Versionen von über 7 Min. gibt. Er hatte vielleicht nicht viele Top-Hits, aber auch die anderen
Lieder hätte man ausspielen können und nicht in Medley zusammenpacken, sodass kaum Musik kommt. Er hat viel geredet – klar ist 77 Jahre alt – aber
dafür hat sich lange Anreise nicht gelohnt. Die Musik ist klasse , aber auch genau die will man hören.