Das Theatron-Pfingstfestival ist eine Veranstaltung des Jugendkulturwerks München und ist seit mehr als 20 Jahren nicht mehr aus dem Olympiapark wegzudenken. Einige später erst berühmt gewordene Acts wie Sportfreunde Stiller, IAMX, Polarkreis 18, Klee, Frittenbude oder Jesper Munk haben hier über die Jahre einen kleinen Grundstein für ihren Erfolg gelegt. Dieses Jahr findet das Theatron-Pfingstfestival vom 18. bis 20. Mai am Olympiasee statt, mit fünf Acts pro Tag, umsonst und draußen.
Das Line-up liest sich wieder sehr interessant. Los geht’s am Samstag um 15 Uhr mit Weltmusik vom Ogaro Ensemble, anschließend steht der Wiener Punk-Popper Salò auf der Bühne. Dann übernimmt der Londoner Rapper Hak Baker das Mikro, bevor das Münchner Techno-Punk-Quartett Frauenstrasse für Stimmung sorgt. Das Finale gestaltet Fuffifufzich mit sphärischen Synthie-Sounds und amüsanten Lyrics.
Am Sonntag geht es mit Kokonelle los, die Hip-Hop, R’n’B, Afro und Soul mischt, bevor die Berliner Deutschpop-Band Kafvka übernimmt. Später nimmt Mindsight die Gäste auf eine elektronische Klangreise mit und die spanische Indie-Frauenband Hinds verbreitet ihren besonderen Charme. Der Abschluss am Pfingstsonntag ist der österreichischen Rockband Leftovers vorbehalten.
Tag drei wird eröffnet von der Münchner Indieband Hallway, die schwer an Genre-Vorbilder aus den späten 2000er Jahren erinnern. Eher in Richtung Postpunk geht es anschließend bei der Wiener Gruppe Culk. Irgendwo zwischen Rap und Trap verortet sich Act Nummer 3, Nashi44, die selbsternannte „Asian Berlin Pussy“. Zu späterer Stunde kann man sich noch auf das Schweizer Kollektiv Sirens of Lesbos sowie auf die österreichische Sängerin Verifiziert freuen.