Eine handsignierte Gitarre von Metallica, private Fotos von den Beatles, das verspiegelte Piano von Elton John und eine Hose, die Freddie Mercury auf der Bühne getragen hat. Das sind nur einige der Memorabilia, die im Rockmuseum auf knapp 200 Metern Höhe zu sehen sind. 17 Jahre lang hat das musikalische Kleinod die Besucher des Olympiaturms überrascht und begeistert. Auch mehr als 250 Konzerte fanden dort oben statt. Am 31. Dezember 2021 ist dann aber leider endgültig Schluss für die museale Institution.
Die Gründe: das 50-jährige Jubiläum des Münchner Olympiaparks im kommenden Jahr, wo die 80 Quadratmeter große Ausstellungsfläche anderweitig bespielt werden soll, und im Anschluss die grundsätzlich anstehende, zwei Jahre dauernde Sanierung des schon etwas altersschwachen Olympiaturms. „Natürlich reißt es mir das Herz raus“, bekannte Museumsdirektor Herbert Hauke gegenüber dem Münchner Merkur. Er gründete das Rockmuseum 2004 zusammen mit seinem ebenfalls musikverrückten Partner Arno Frank Eser. Aber gegen diese Entwicklung kann man eben nichts machen. Und die Ausstellungen von Herbi Hauke in der Pasinger Fabrik – 2020 The Beatles, 2021 The Rolling Stones, 2022 Queen und 2023 Michael Jackson – sind zumindest ein kleiner Trost.