Die ersten Theatron-Konzerte fanden ja schon 1973 statt. Die Stadt München zeigte sich damals offen dafür und wollte eine Anschlussveranstaltung für das Olympiagelände nach den Olympischen Spielen 1972 etablieren. Initiator war in der Anfangszeit Jürgen Birr. Er mischte später auch im Pulverturm mit und organisierte die Partyreihe “Disco Orange” in der Theaterfabrik Unterföhring. Dann kam Produzent Artur Silber, inzwischen leider verstorben. Heute sind Judith Becker und Antonio Seidemann von EurArt die Festivalmacher.
Neben den meist lokalen und regionalen Bands sind auch immer wieder bekanntere Größen in ihrer Frühphase im Theatron aufgetreten. Viele erinnern sich noch an die Scorpions, Culcha Candela, Fury in the Slaughterhouse oder die Sportfreunde Stiller. Und wer kommt in diesem Jahr? Auf den ersten Blick mögen die ganz bekannten Namen fehlen. Aber im Laufe der mehr als zwei Wochen sind wirklich zahlreiche sehens- und hörenswerte Acts am Start.
Unsere Empfehlungen für den Theatron Musiksommer
Besonders empfehlen können wir die bayerische Band Monobo Son (9. August), die Brassband-Elemente mit Mundart-HipHop, Folk und Pop vermischt. In Richtung Folk-Pop mit Indie-Einschlag geht’s auch bei den Young Chinese Dogs (17. August). Sehr spannend ist auch der Mix aus Mariachi, Reggae, Funk und Rap der Mexikanerin Mare Advertencia Lirika, die am 12. August auftritt. Und wer den besonderen Flow beim Sprechgesang bewundert, ist bei den Sessions der Weltuntergäng zusammen mit dem Duo Arm & Hässlich am 24. August goldrichtig.
Beim Auftakt diesen Donnerstag (8. August), einen Tag vor Eröffnung des parallel laufenden Sommerfestivals im Olympiapark, wird’s auch recht HipHop-lastig: Straight from the Streets, Babanelly, Gündalein und Swango entern die Beton-Plattform, die unterhalb der Schwimmhalle in der Olympiasee hereinragt. Das komplette Programm vom Theatron Musiksommer findet ihr hier!