Nur noch ein paar Mal schlafen, dann findet die große Konzertsaal-Eröffnung statt. Das Betreiberteam vom Bergson Kunstkraftwerk in Aubing steht schon ganz aufgeregt in den Startlöchern. Erstaunlicherweise sind für den “Big Bang” am Mittwoch, dem 9. Oktober sogar noch ein paar Tickets zu haben. Die Jazzrausch Bigband als Residence-Orchester wird die ersten Töne im Elektra Tonquartier schmettern und ausgewählte Hits aus dem neuen Album “Bangers Only!” spielen.
Parallel dazu feiert das zweite Residence-Orchester sein Debüt, die Bergson Phil’. Im imposanten Atrium werden sie mitreißende Werke der klassisch akustischen Musik zum Besten geben, egal ob von Beethoven, Tschaikowsky oder Mozart. Danach gerät das Publikum in Bewegung. Diejenigen, die zuerst Elektra-siert wurden, wechseln ins Atrium. Und vice versa. Das Publikum kann sich also auf zwei Konzerte in zwei verschiedenen Räumen freuen und dabei die beiden Flügel der musikalischen Bergson-Lunge live erleben.
Das war es natürlich noch nicht in der großen Eröffnungswoche. Am folgenden Abend geht es weiter mit dem Duo Bugge Wesseltoft & Henrik Schwarz. Der norwegische Jazz-Pianist und der deutsche Deep-House-Produzent zeigen, wie gut ihre unterschiedlichen Stilvorlieben miteinander harmonieren. Am Freitag geht’s weiter mit der stimmgewaltigen estnischen Popsängerin Kadri Voorand und einer Party mit Livemusik der Bergson Artists. Am Samstag ist noch einmal die Jazzrausch Bigband mit ihrer Essenz aus zehn Jahren konzertantem Techno an der Reihe. Zum Abschluss des Opening-Wochenendes am Sonntag erklingt schließlich noch kraftvolle, festliche Barockmusik.
Das Elektra Tonquartier ist ein besonderer Konzertsaal, wurde hier doch sehr auf den idealen Klang geachtet. Man versucht künftig Abend für Abend, die perfekte Akustik für verschiedene Anlässe und Besetzungen zu kreieren. Dabei hilft das elektronische Raumakustik-System Vivace des Herstellers Müller-BBM. Vereinfacht gesagt, kann es den sich natürlich im Raum ausbreitenden Schall elektronisch beeinflussen.
Während also viele im Raum verbaute Mikrofone den Schall kontinuierlich aufnehmen, errechnet ein Hochleistungsprozessor in Echtzeit, was die zahlreichen Lautsprecher im Raum idealerweise wiedergeben müssen, um eine möglichst perfekte Akustik im Saal herzustellen. Je nach Programm, klingt es für das Publikum dann so, als säße man in einem kleinen Kammermusikraum. Oder alternativ in einer Kirche, einem Tonstudio oder einem großen Konzertsaal. All das lässt sich genau einstellen. Ganz schön viel Technik, aber wenn’s hilft, ist es ja gut so. Bleibt uns nur noch zu sagen: Willkommen, Elektra! Hier findet ihr das laufende Programm: https://bergson.com/programm