
Der bayerische Liedermacher Oimara vom Tegernsee schwimmt auf einer Erfolgswelle. Mit seinem Song „Wackelkontakt“ konnte Beni Hafner, wie er bürgerlich heißt, einen überraschenden und durchschlagenden Erfolg feiern. Der Song war im Frühjahr sieben Wochen auf Platz 1 der deutschen Singlecharts und damit der erste bairisch gesungene Nummer-1-Hit seit „Skandal im Sperrbezirk“ von der Spider Murphy Gang im Jahr 1981. Mit 16 Millionen Streams in einer Woche stellte der Oimara einen neuen Rekord für nationale Tracks auf. Die Liedzeile „Wär ich ein Möbelstück, dann wär ich eine Lampe aus den Siebzigern“ wurde zum inoffiziellen Schlachtruf der Karnevals- und Après-Ski-Saison.
Am Gründonnerstag legte der Oimara mit seiner neuen Single „Kunst“ nach. Der Song nimmt die Musikbranche und ihre Klischees augenzwinkernd aufs Korn. Ein ironischer Seitenhieb auf die simple Hit-Formel vieler nach Schema F konstruierten Popsongs fehlt natürlich auch nicht. Passend dazu: Oimaras einfältig-eingängiger Refrain „Schalalala Bum Bum“, der zum Mitsingen animiert. Ob „Kunst“ an den sensationellen Erfolg von „Wackelkontakt“ anknüpfen kann, bleibt abzuwarten. Ein gewisses Hitpotenzial kann man aber auch der neuen Single nicht absprechen.
Ein Erfolg verspricht auch das „Bierle in da Sun“-Festival zu werden, das am Samstag, dem 23. August 2025, erstmals auf dem Gut Kaltenbrunn in Gmund am Tegernsee stattfindet. Oimara und der Gastronom Moritz Hardieck als Gastgeber wollen dieses neue Festival als großes Sommer-Event für neue Volksmusik im Tegernseer Tal etablieren. Der Name „Bierle in da Sun“ stammt von Oimaras erstem großen Hit, der vor zehn Jahren seinen Durchbruch brachte. Insgesamt fünf Bands aus dem Alpenraum treten auf: Fäaschtbänkler aus der Schweiz, DeSchoWieda, Dis M, die Tegernseer Tanzlmusi und natürlich Oimara persönlich mit seiner Band. Das Festival ist offenbar jetzt schon ausverkauft. Kein Wunder, ist es doch ein echtes Heimspiel. Oimara stammt aus den Tegernseer Bergen.