Bisher ist München in Sachen Clubsterben nach Corona ja noch halbwegs verschont geblieben, sieht man mal vom Harry Klein Club ab, der einem Neubauprojekt zum Opfer gefallen ist. Aber nun gibt es das nächste Aus eines wichtigen Players im Münchner Nachtleben zu beklagen. Das Call Me Drella schließt Ende Januar. Der Grund laut den Betreibern: veränderte Ausgehgewohnheiten, höhere Kosten und bürokratische Hürden.
Vier Nächte stehen bis Monatsende noch auf dem Plan: am Donnerstag (23.1.) die große Uniparty, gefolgt vom „Last F**king Friday“ bzw. „Last F**king Saturday“ sowie zu guter Letzt noch eine Fremdveranstaltung am 31. Januar von Estrada Clubbing. Danach gehen die Discolichter endgültig aus. Wie es in der Location grundsätzlich weitergeht, steht momentan noch in den Sternen.
Das Drella-Team rund um Geschäftsführer Martin Putz verabschiedet sich auf Social Media schon mal langsam. Dort heißt es: „Der letzte Vorhang fällt. Manchmal endet ein Märchen, auch wenn man wünschte, es würde ewig weitergehen. Nach 13 Jahren voller Exzess und unvergesslicher Nächte, müssen wir mit schwerem Herzen verkünden, dass das Call Me Drella Ende Januar endgültig und für immer seine Türen schließen wird.“
Für die letzten Nächte wünscht man sich aber natürlich noch einmal ein gemeinsames Abschiednehmen: „Bevor die Lichter ausgehen, gibt es noch eine letzte Mission: Lasst uns die letzten Nächte unvergesslich machen. Lasst uns den Zauber ein letztes Mal atmen, fühlen, leben. Danke an jeden, der Teil dieser Reise war. Danke für die Liebe, die Tränen, den Wahnsinn. Call Me Drella – The Last Dance.“
Call Me Drella (Maximiliansplatz 5)
Donnerstag bis Samstag ab 22 Uhr
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