Wie eine Band klingt, wie sie das Publikum einlädt, mit welcher Verve die Solist*innen ihre kreativen Inspirationen bandorientiert einsetzen und fokussieren, wie konzentriert Gemeinsames den Raum verändert, wie Magie und Hinwendung berauschende Konzerterlebnisse erschafft, all das hat in Harald Rüschenbaums reichem Musikerleben eine Klarheit und Deutlichkeit zutage gefördert, die er in seinen Klangland-Konzerten lebendig werden lassen möchte. Originale Kompositionen der Band-Mitglieder und als Reminiszenz, ausgesuchte stilbildende Stücke der großen Meister, wie Wayne Shorter, John Coltrane, Keith Jarrett, John Scofield, Duke Ellington, bilden die Ausgangsplattformen für überbordende Klanglichkeit, feurige Spielfreude und begeisternde musikalische Erzählungen. Sound, der sich in austarierter Harmonik und sprechender Melodik zeigt, wird nachvollziehbar und bewegt soghaft die Hörenden. Klanglichkeit als Inhalt und Transferkraft, und Rhythmik, die die Sensorik der aufmerksamer werdenden Zuhörerenden aktiviert und anregt, führt Musiker und Publikum in erwartungsvolle Räume und auf neu zu erkundendes Territorium.